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AG Photovoltaik – Sitzung vom 10. Mai 2021

Die Erstellung von Solarparks in unseren Gemeindegebieten gehört zu den wichtigen Zukunftsthemen, die uns alle angehen und viel Konfliktstoff liefern. Die Gemeinderatsentscheidungen werden das Erscheinungsbild der Landschaft in den kommenden 30 Jahren (Laufzeit der Pachtverträge) mitbestimmen. Wir – die Arbeitsgruppe Photovoltaik – möchten die Gemeinderäte bei der Entscheidungsfindung unterstützen.

In unserer offenen Gruppe diskutieren BewohnerInnen aus Dörpling, Pahlen und Wallen miteinander, mit dabei sind auch
Gemeindevertreter. Einig sind wir uns in der positiven Einschätzung der Nutzung von Photovoltaik, um die Energiewende voranzutreiben.

Unsere mehrstündige Diskussion kreiste vor allem um die folgenden Punkte:

Solarpark-Obergrenzen in Hektar pro Gemeinde – ja oder nein?

Eine zeitliche befristete Obergrenze können sich fast alle AG Mitglieder vorstellen. Eine früh
definierte Obergrenze erhöht die Akzeptanz der Gemeindemitglieder für die später
auszuwählenden Flächen und entlastet die Gemeindevertretungen.

Wieviel Hektar sollten die Gemeinden in 2021 als Sondergebiete Solar zur Verfügung stellen?

Eine Gruppe möchte möglichst viele Flächen umwandeln. So halten die Pahlener
Gemeindevertreter 80-90 ha für sinnvoll und machbar. Der Dörplinger Bürgermeister
möchte gern projektbezogen insgesamt 180 ha in den benachbarten 4-5 Gemeinden genehmigt
sehen, davon 20 ha in Dörpling.

Die andere Gruppe befürwortet nur eine sehr viel geringere Fläche – nichts in Dörpling und
maximal 30 – 35 ha in Pahlen, 2-3 Solarparks.

Die Befürworter vieler Flächen argumentieren mit der Energiewende einerseits und dem möglichen
finanziellen Nutzen, der sich für alle Gemeindemitglieder ergeben würde. Eine Bürgerstiftung soll
hierzu gegründet werden.

Die Kritiker argumentieren mit dem Weißflächenkataster *, das für unsere Gemeinden nur wenige
Flächen als geeignet bezeichnet und mit der drohenden Gefahr der Zersiedelung der Landschaft.
Die noch fehlenden Leitungen zum Weitertransport der gewonnenen Energie und die schnell
steigende Leistungsfähigkeit von Solarmodulen sind weitere Argumentationspunkte für ein zeitlich
gestaffeltes Vorgehen.

Sollen die Bürger der Gemeinden davon profitieren, wenn Solarparks erstellt werden?

Ein klares Ja von der einen Seite. Die andere Seite fürchtet eine zu große Abhängigkeit von den
Investoren und möchte, dass die Entscheidung für oder gegen Flächen allein aus Sachgründen fällt.

Unsere Arbeitsgruppe wird Sie/ Euch regelmäßig über den Fortgang unserer Gespräche informieren.
Wenn Sie uns etwas mitteilen möchten, wenden Sie sich bitte an den Kümmerer Udo Lehmann oder
melden Sie sich bei einem der AG Mitglieder. Das nächste Treffen wird am 31. Mai um 19:00 Uhr
stattfinden.

* Das Weißflächenkataster wurde vom Amt Eider in Auftrag gegeben, um besser entscheiden zu können, wo in Zukunft
Solarparks genehmigt werden sollen. Es gibt eine Karte und kurze Texte zu den einzelnen Gemeinden. Beides wird in
Kürze in einem Schaukasten im Büro des Kümmerer zu sehen sein.
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